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Wettkampf – Silvesterlauf in Essen, Zeche Zollverein

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Oliver und ich vor dem Wettkampf

Letzter Tag des Jahres, letzter Wettkampf von mir in 2013. Nachdem mich Petra von meinem Lauftreff vor dem Lauf in Essen angesprochen hatte, bei wie vielen Läufen ich in diesen Jahr dabei war, habe ich mal nach gezählt und es waren dann doch 13 Wettkämpfe… Wahnsinn. Ist mir gar nicht so viel vorgekommen. So ging es also nach Essen, wo ich im letzten Jahr schon teil genommen hatte und mit einer 55:34 eine damals fantastische Zeit gelaufen war, allerdings war 2012 die Strecke ein wenig kürzer. Meine Uhr zeigte vor einem Jahr im Ziel 9,8 Kilometer an.

Vor dem Wettkampf:

Bin um 10 Uhr hier los, wollte mich mit Oliver um 11 Uhr dort treffen und irgendwie bin ich ja schon eine coole Sau geworden. War es noch am Anfang des Jahres so, dass ich mir am Tag zu vor noch alle mögliche Infos zurecht gelegt habe, fiel mir im Auto diesmal auf, dass ich noch nicht mal die Straße notiert hatte, wo ich genau hin musste. Schnell das Handy rausgekramt und die „Gelsenkirchener Straße“ gefunden, die an der Zeche vorbeiführt, erst auf der Autobahn fiel mir dann auf, dass diese Straße eine Große ist, die quasi durch ganz Essen läuft. Naja, aber irgendwie habe ich es dann doch noch gefunden. Anders noch als letztes Jahr, war diesmal eine große Halle (5) als Veranstaltungsgelände (mit Ziel) für den Veranstalter reserviert. Schnell fand ich dann Petra vom ASC (mein Lauftreff), die meine Nummer abgeholt hatte und kurze Zeit später kam auch Oliver, der den Startplatz kurzfristig von Thomas übernommen hatte, der sich verletzt hatte. Dann mussten wir noch mehr als eine Stunde auf den Start warten, die wir nutzten, um uns mit den zahlreichen Mitstreitern vom Lauftreff zu unterhalten. Machte mich eine halbe Stunde vorher warm, ging nochmal aufs Örtliche und dann ging es pünktlich um 12:15 Uhr los.

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am Ende der ersten Runde bei Kilometer 3

Der Wettkampf:

Ich hatte mich nach den Erfahrungen vom letzten Jahr, wo es nach 200 Metern eng wurde und das Feld erst mal stoppen musste diesmal etwas weiter nach vorne gestellt, so kam ich sehr gut weg und hatte auch mit der Engstelle keine Probleme. Es ging direkt sehr schnell los, was ich aber gar nicht als so schnell empfand, würde sich da etwa schon mein einmaliges Intervalltraining von letzter Woche auszahlen? Ist doch eigentlich Unsinn, nach einem Training so was zu denken, aber den ersten Kilometer checkte ich nach 4:38 Minuten ein, so schnell war ich noch nie und die nächsten beiden Kilometer waren auch sehr gut (5:18, 5:00). Oliver und Martin hatte ich zu dieser Zeit schon aus den Augen verloren, die laufen eben in einer anderen Liga, wenn ich dort hin will, muss ich noch 10 Kilo abnehmen und Tempotraining machen, aber soweit bin ich ja noch nicht. Als ich zum ersten Mal zur Startlinie zurückkam (drei Runden mussten absolviert werden), war ich schon ziemlich fertig und konnte das Anfangstempo nicht mehr so gut halten, aber obwohl ich das Gefühl hatte, dass ich schon Sechser-Zeiten den Kilometer laufen würde, pendelte ich mich bei unter 5:30 ein. Wahnsinn, und das hielt ich sogar noch bis Kilometer 7 durch, wo ich einen kleinen Einbruch mit einer 5:42 hatte, danach wurde ich sogar noch etwas schneller. Kilometer 8 und 9 waren dann wieder unter 5:40. Zu dieser Zeit hatte ich schon eine Läuferin des ASC überholt, die mich mitziehen wollte (das ging nicht mehr), und bei Kilometer 8:2 kamen sogar Dieter, Petra und ? vom Lauftreff von hinten in einem eigentlich moderaten Tempo, die mich auch mitziehen wollten, aber sorry, dass ging nicht mehr. Der letzte Kilometer war dann nur noch Gefühlt in Ziel kriechen und irgendwie ankommen. Bevor ich in die Halle ins Ziel lief, zeigte meine Uhr schon die 10 Kilometer an und ich war dann auch froh, dass es vorbei war.

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Kilometer 5

Ich war einfach nur fertig mit der Welt um mich herum. Ich war wohl viel zu schnell angegangen und bin wohl auch ein wenig getorkelt, was Dieter dann zum Anlass nahm besorgt auf mich zuzustürmen, das war nett, aber nicht nötig. Nach dem ersten Schluck von einem warmen Zucker-Tee schaute ich direkt auf meine Uhr, die mir nicht nur meine schnellste Zeit über 1 Kilometer, sondern auch über die Meile und die 10 Kilometer anzeigte! Ich war zwar Mitte des Jahres in Benrath eine 53:02 gelaufen, aber der Lauf dort war nur 9,75 Kilometer lang, also hatte ich mit meiner 53:52 eine neue persönliche Bestzeit über diese Strecke gelaufen. Ich ging dann erst mal aus dem Zielbereich raus und setzte mich für 10 Minuten zu unseren Sachen um wieder auf den Damm zu kommen.

10,15 Kilometer – 54:33 – Schnitt 5:24
10 km – 53:52 – neuer Rekord
5 km – 25:39
1 Meile – 7:47 – neuer Rekord
1 km – 4:38 neuer Rekord

Oliver mit einer 46ziger und Martin mit einer 47ziger Zeit waren natürlich weit vor mir.

Fazit:

Ich mag diesen Lauf um die Zeche Zollverein in Essen. Der Lauf selber war sehr gut organisiert und das „Kaiserwetter“ mit Sonne und 10 Grad packte den Wettkampf noch in schickes Papier ein. Im Gegensatz zum letzten Jahr war auch eine größere Halle vorhanden, dass es insgesamt schöner war. Negativ ist die Zeitmessung: Ich kann es nach wie vor nicht verstehen, warum man keine Brutto/Netto Zeit misst, auch wenn es was kostet, ich würde für den Chip zahlen, denn so wie es derzeit läuft, kann es eigentlich nicht weiter gehen: Man läuft über die Ziellinie und muss dann auf den Mann warten, der deine Nummer für die Zeit scannt. Vorher macht man alles um Sekunden raus zu holen und dann steht man in der Schlange… Bitte verbessern!

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Ich mit ein paar Läufern vom Lauftreff

 

 

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