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Metro Marathon 2015 – mal wieder die schönste Strecke

Eine Woche nach dem Brückenlauf, wo ich die 5 Kilometer in einer für mich sehr guten Zeit von 25:59 gelaufen und so machte ich mir keine Sorgen, dieses Tempo wieder laufen zu können. So ein wenig störte mich, dass ich die 10 Kilometer nicht voll machen würde, denn der vierte Abschnitt sollte nur 9,2 Kilometer betragen. Die Planung der Staffeln war diesmal äußerst kompliziert. In der Vorwoche hatten mir noch 2 Läufer abgesagt und so war ich froh, dass ich mit einer Mitarbeiterin eines Kunden und einer Freundin vom Lauftreff noch das Feld auffüllen konnte, ich hätte sonst eine Staffel absagen müssen und das wäre doch nicht schön gewesen…

die Staffelläufer der FRTG

die Staffelläufer der FRTG

Im Vorfeld:

Anna, ich und Jola im letzten Übergabepunkt

Anna, ich und Jola

Wir trafen uns diesmal in der Firma, oder besser, einige kamen zu mir und einige in die Firma. Und zum großen Glück: Es waren alle da, niemand fehlte und es musste niemand hinter her telefoniert werden. Um 8:45 Uhr gingen wir wie gewohnt zum Start und warteten an der Kreuzung vor dem Start wieder auf die echten Marathonis, die sich schon um 9 Uhr auf den Weg gemacht hatten. Lange dauerte es nicht und da kamen sie: Läufer, die die ganzen 42 Kilometer sprinten und ich nur noch bewundernd hinterher blicken kann. Ich wartete dann noch auf Jörg und Roman, die dort mitliefen, machte ein paar Fotos und dann begann auch schon das große Warten auf meine Kollegen, die den ersten Abschnitt liefen. Entgegen der Mail vom Orga-Team hatten wir alle rote Nummern für die Startzeit 10:15 Uhr bekommen, was aber niemand wusste, so stellte sich nur Dieter in den ersten Startblock um 9:45 Uhr. Nach dem er bei Kilometer 7 an uns vorbei gekommen war, warteten wir fast schon vergebens, bis dann endlich Martina und weitere 5 Minuten später Florian kam… Die Folge: In der ersten Übergabezone wartete Thomas dann vergeblich auf Florian, denn die erste Staffel war ja schon lange weg, so dachte er, dass was passiert sei und lief los, ohne auf Florian zu warten, der dann kurze Zeit später kam. Auf die Zeit hatte das aber keinen Einfluss, zum Glück. Gemeinsam mit Anna und Jola stellte ich mich dann auch noch auf die Heinrich-Heine-Allee um Fotos zu machen. Die eine Staffel mit Jonathan kam ziemlich früh und dann passierte erstmal lange Zeit nichts, bevor Thomas, der nicht auf Florian gewartet hatte kam und dann mussten wir nochmal etwa 15 Minuten auf die dritte Staffel mit Titus warten, bevor wir in unsere Wechselzone gingen. Viel zu warten hatte ich nicht, mein Vorläufer, Marco kam ziemlich zeitnah und es konnte für mich losgehen…

Das Rennen:

bei Kilometer 8

bei Kilometer 8

… die Wechselzone war ziemlich lang, aber auch ziemlich eng, so dass ich mit meiner A-Nummer manchmal den Läufern ausweichen musste, die noch auf ihren Vordermann warten mussten, doch danach war es einfach nur schön. Mit meiner Wasserflasche in der Hand schlug ich ein gutes Tempo an, dass mich schnell über die Oststrasse trug und in Richtung auf die Berliner Allee hatte ich dann den ersten Kilometer geschafft… 4:55 Minuten… war das nicht viel zu schnell? Egal, ich fühlte mich sehr gut und versuchte das Tempo zu halten. Ich überholte nun sehr viele Läufer und musste öfters Slalom laufen, trotzdem hielt ich meine Geschwindigkeit und die Uhr zeigte mir kurz vor der Herzogstraße den zweiten Kilometer in 4:52 Minuten an. Und nun kam mein Kopf ins Spiel… „Kann ich das Tempo halten?“ … „Was passiert, wenn ich zu schnell angehe?“ … „Breche ich hinterher ein?“ und so nahm ich Tempo raus, obwohl ich noch mehr konnte. Entlang der Herzogstraße ging es rechts an der Kniebrücke vorbei, unter der Brücke wieder in einem U-Turn durch und ab nach Bilk. Dort war der dritte Kilometer erreicht: Nur noch 5:21 Minuten. Schnell aber nicht zu schnell. Kronprinzenstraße, Fürstenwall, Lorettostraße. Ich liebe es dort und auf der Lorettostraße zu laufen. Dort stehen unheimlich viele Zuschauer, die viel Stimmung machen und manchmal auch eine enge Gasse bilden, das beflügelte mich wieder ein wenig, denn an der Bilker Kirche hatte ich den vierten Kilometer in einer 5:12 Minuten erreicht… wunderbar. Nur kam jetzt mit der Bilker Allee nicht gerade das Sahnehäubchen der Strecke. Eine entlose Straße mit Straßenbahnschienen und nur wenig Zuschauer. Hier musste ich mich regelrecht durchschleppen, bis ich zur Neusser Straße und damit zum Hafen kam. Dort war es wieder sehr voll und hier war Kilometer 5, den ich in einer tollen 25:39 passierte. Dies war meine drittbeste Zeit über diese Distenz ever und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Die Wasserflasche vom Anfang hatte ich zu diesem Zeitpunkt immer noch in der Hand und das nahm ich nun zum Anlass mir das kalte Wasser über den Kopf zu schütten… Ahhh, was das herrlich… Mein Tempo hielt ich immer noch, obwohl ich jetzt zunehmend Probleme damit hatte. Den sechsten Kilometer passierte ich an der Rückseite des Polizeitpräsidiums kurz vor der Kniebrücke… immer noch eine 5:18. Doch jetzt wurde es hart. Nach der Unterführung der Kniebrücke Brücke ging es rechts auf die Berliner Allee, wo mir einige vom Lauftreff entgegen kamen, die den ganzen Marathon liefen. Mit Petra klatschte ich ab und weiter ging es in Richtung Königsallee und kurz vor der Kurve in die Düsseldorfer Shoppingmeile hatte ich den siebten Kilometer geschafft. Ich war merklich langsamer geworden. Nur noch 5:37… und es wurde zunehmend schwerer für mich.

Ziel

Ziel

Zu dem hielt ich Ausschau nach Marco, dem ich noch meine Kamera im letzten Übergabebereich gegeben hatte, doch niemand stand dort. Vielleicht war ich zu schnell? Auf der Rückseite der Kö hatte ich den achten Kilometer geschafft… puh, nur noch eine 5:43. Rechts herum und…. da stand Marco! Florian rief mir was zu, ich schaute noch schnell in die Kamera und schon waren die Beiden weg. Die Berliner Allee kam wieder um die Ecke und diesmal war ich es, der die anderen Läufer auf der auf der Gegenseite nach bekannten Gesichtern absuchte, leider erfolglos. Unten am Rheinufer war der neunte Kilometer geschafft… oje, nur noch eine 5:43… ich gab noch mal alles. Nach 400 Metern rannte ich durchs Ziel und blieb noch knapp unter 50 Minuten. Schade, wäre ich noch 600 Meter weiter in dem Tempo gelaufen, ich hätte bestimmt eine 52 Minuten geschafft, denn die letzten 400 Meter waren nochmal eine 5:13 und ich war am spurten…

die Strecke

die Strecke

9,4 Kilometer – 49:54 – Schnitt 5:19
5 Kilometer – 25:39

Nach dem Lauf…

… erfuhr ich, dass wir mit Jola, der Mitarbeiterin von unserem Kunden in Köln, einen Überflieger dabei hatten. Jola startete als vierte Ihrer Staffel 15 Minuten nach Anna und war am Ziel nur noch 5 Sekunden von Ihr entfernt. Mit einer 42ziger Zeit über 10 Kilometer war sie natürlich die schnellste bei uns.

 

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