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Ein ganz besonderer Tag

Ich nach dem Lauf auf der Bank am Klemens-Platz in Kaiserswerth

Ich nach dem Lauf auf der Bank am Klemens-Platz in Kaiserswerth

Vor genau einem Jahr ging es mir nicht so gut wie heute. Mit Blaulicht bin ich um etwa 9 Uhr ins Krankenhaus gefahren worden. Nach hektischen Stunden stand fest, dass ich einen kleinen Herzinfarkt erlitten hatte und an einer größeren Katastrophe nur um Haaresbreite vorbei geschrammt war. Mein Leben ein Jahr danach? Ich kann nur allen koronanen Kollegen von mir Mut zu sprechen. Nach meiner radikalen Lebensumstellung geht es mir heute besser denn jeh. Habe 20 Kilo abgenommen und mache viel Sport. Mindestens drei mal die Woche schnüre ich inzwischen meine Joggingschuhe und auf geht es auf Düsseldorfs Bürgersteigen oder Wälder.

Manchmal kann man aber Läufe nicht planen. So auch heute. Mit Thorsten war ich wie jeden Sonntag verabredet, aber ich kam fast 20 Minuten zu spät zum Treffpunkt. Hatte Ihn zwar vorher noch angemailt, dass ich 10 Minuten später komme, aber das hatte er wohl nicht mehr gesehen. So lief ich alleine in Richtung Flughafenbrücke vom Rheinpark aus und hoffte, dass er mir zumindest entgegen kommen würde, denn er hatte ja nur etwa 10 Minuten Vorsprung. So gab ich Gas und erreichte die 5 Kilometer hinter den Stadtwerken auf dem Rheindamm bei 28:03 Minuten. Aber von Thorsten sah ich keine Spur, so entschloss ich mich an der Flughafenbrücke nicht um zu kehren und Richtung Kaiserswerth zu laufen und das ging richtig gut. Ich konnte meine hohe Geschwindigkeit ohne große Probleme halten (Das ist jetzt eine Lüge…). Den Klemens-Platz in Kaiserswerth erreichte ich nach 10,1 km und setzte mich erst mal auf einer Bank erschöpft hin. Nach einem Blick auf die GPS-Uhr hatte ich dann die Gewissheit, dass ich mit 56:21 eine neue persönlichen Bestleistung gelaufen war. Kurz danach meldete sich Thorsten. Er hatte meine Nachricht nicht mehr gesehen, hatte 15 Minuten auf mich gewartet und war an der ESPRIT Arena nach rechts zur Kaiserswerther Straße abgebogen während ich weiter geradeaus gelaufen war. So konnten wir uns natürlich nicht treffen.

Zurück ging es dann mit der Straßenbahn, das Ticket für 2,50 Euro war es mir wert, 10 Kilometer zurück hätte ich wohl nicht mehr geschafft.

10,1 km – 56:59
10 km – 56:21 (Rekord)
5 km – 28:03

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